Mit diesem Programm stelten wir uns 2022 für Euch zur Wahl
S-Bahn Berlin aus
einer Hand, als integriertes Unternehmen mit allen Betriebsteilen,
durch den gemeinsamen politischen Kampf
mit der Belegschaft und den
Gewerkschaften!
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
durch planbare Freizeit!
Unterstützung aller Kollegen in kritischen
Situationen!
Schluss mit weiterer Arbeitsverdichtung!
Für eine Personalplanung
die, die demographische Entwicklung
berücksichtigt und die Grundlage einer Bildungs-
und
Weiterbildungsplanung ist!
Verbesserung des Personaldispositionsprogramm Triebfahrzeugführer!
Berücksichtigung
des Leitfaden zur Einführung und Gestaltung von Nacht- und
Schichtarbeit Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin.
Mitwirkungsrechte
unserer Kollegen bei ihrer Jahresplanung
Hin zu einer
ausgeglichenen Jahresplanung mit bis zu
10 Jahresschichtrasterabschnitten
Abschluss einer
Betriebsvereinbarung PdTf mit guten Rechten unserer Kollegen
Für einen Betriebsrat der sich nicht
als Versteher der Arbeitgeberin ansieht und nicht von blinden
Aktionismus getrieben wird!
Nein zur Ausschreibung und
Zerschlagung der S-Bahn
100 % S- Bahn, ein Betrieb aus einer Hand!
Unsere Forderung bleibt!
Die S-Bahn muss „unter die volle politische und
finanzielle Verantwortung des Staates zurückgestellt werden“. Es sind
„sofort alle notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen,
damit die Berliner S‑Bahn ihren staatlichen Auftrag zur
Verwirklichung des Rechts der gesamten Bevölkerung auf Mobilität voll
und ganz erfüllen kann.“. (einstimmiger Beschluss der 5. Ordentlichen
Bezirkskonferenz des DGB Berlin-Brandenburg, die die Zerschlagung der
einheitlichen S-Bahn abgelehnt hat. Jan. 2010).
Die Bürger*innen Berlins haben ein Recht auf eine
funktionierende S-Bahn!
Die vom rot-rot-grünen Senat gestartete Ausschreibung bedeutet das
Auseinanderreißen des einheitlichen Betriebes S-Bahn. Es ist das
größte ÖPP-Projekt in Berlin und ein Schritt hin zur Privatisierung.
Alle Erfahrung zeigt, dass Privatisierung über kurz oder
lang zur Zerstörung der öffentlichen Daseinsvorsorge führen.
Eine vom Senat
geforderte Komunalisierung ist das größte Privatisierungsvorhaben,
nach der Wiedervereinigung Deutschlands, im Eisenbahnwesen.
Viel wird angesichts des Klimawandels von einem einen
leistungsfähigen, sicheren und bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr
geredet. Das verlangt, dass Schluss ist mit dem Kaputtsparen,
Ausgründen, Privatisierungen und Dumpingwettbewerb.
Am Anfang der Krise der S-Bahn stand der Versuch, die Deutsche Bahn
auf den Börsengang vorzubereiten. Die Belegschaft der S-Bahn hat vor
10 Jahren mit einem Sofortprogramm für die Wiederherstellung der
Berliner S-Bahn einen Ausweg aus der Krise gebahnt. Sie ist die Kompetenz der S-Bahn. Wer die S-Bahn zerschlägt und damit
die Belegschaft spaltet, organisiert das Chaos.
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Wir S-Bahner*innen fordern:
Nein zur weitern Ausschreibung und Zerschlagung
der S-Bahn
Eine S-Bahn – aus einer Hand, mit allen Bereichen.
Die S-Bahn Berlin GmbH
muss in die volle politische und finanzielle Kontrolle des Landes
Berlin zurückgeführt werden
Wir fordern die Gewerkschaften
GDL und EVG auf, in diesem
Sinne aktiv zu werden.
Die
Gewerkschaften haben die volle Verantwortung dafür, den Kampf mit
allen gewerkschaftlichen Mittel einschließlich des Streiks gegen die Ausschreibung zu organisieren.
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Vielen Kollegen helfen wir weiterhin bei schwierigen beruflichen und privaten Problemen.
Den
steigenden Druck bemerken viele Kollegen bereits heute. Andere
betrachten die neuen Technologien eher als Bereicherung. Bereichern
tut sich hier nur der Unternehmer. Heute wissen wir das sich mit
Arbeit 4.0 bis zu jeden 3. Arbeitsplatz vernichtet wird. Chef hat
Gesprächsbedarf, Moderne Überwachungssysteme oder soziale Netzwerke
bieten hier viele Daten. Oft wissen wir Betroffene nichts von diesen
oder schätzen deren Wirkung oft als zu gering ein. Oft arten diese
Gespräche in Tribunale aus. Diese erfolgreich zu überstehen
gelinkt nur durch gute Vorbereitung
und kompetenten Beistand.
Für eine komplette und integrierte S-Bahn in öffentlicher Hand als Teil der Deutschen Bahn
Als Betriebsräte könnten wir für die Interessensvertretung nur etwas erreichen, in dem wir uns auf die Kraft der Gewerkschaften, im Betrieb stützen können. Wir Betriebsräte wollen weiterhin auf der Grundlage eines gemeinsamen Aktionsprogramms zur Vertretung der Interessen aller Kollegen und Kolleginnen mit ihnen handeln.
Nach dem unsere Kollegen die S-Bahn nach den Zusammenbruch wieder
zu einem verlässlichen Nahverkehrssystem aufgebaut haben, sehen wir
uns einer Zerschlagung unserer S-Bahn entgegen. Das können wir nur
gemeinsam verhindern.Ein verschärfter Wettbewerb heißt verschärfte
Kostensenkung mit:Lohnkürzungen durch Outsourcing,
Leistungsverdichtungen, Verschlechterung unserer Arbeits- und
Lebensbedingungen und ein massiver Stellenabbau. Das hat auch die
Einschränkung der Leistungsqualität der S-Bahn zur Folge.
Wettbewerb dient nicht der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger.
Wir sehen in einer zweistelligen Renditeerwartung nicht zwangsläufig ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen, sondern vielmehr nur die Abschöpfung von Ressourcen durch eine nur kurzfristig haltbare und nicht hinnehmbare Produktivitätssteigerung bei uns Beschäftigten. Das provoziert einen neuerlichen Zusammenbruch bei der S-Bahn. Dem werden wir uns entgegenstellen.
Gerade die Erfahrung mit dem Zusammenbruch der Berliner S-Bahn ab dem Jahr 2006 zeigt, ein verschärfter Wettbewerb heißt verschärfte Kostensenkung mit:Lohnkürzungen durch Outsourcing, Leistungsverdichtungen, Verschlechterung unserer Arbeits- und Lebensbedingungen und ein massiver Stellenabbau. Das hat auch die Einschränkung der Leistungsqualität der S-Bahn zur Folge.
Wettbewerb und Öffentliche Daseinsvorsorge sind unvereinbar.
Keine Gewerkschaft und kein Betriebsrat dürfen Wettbewerbsdumping und eine Privatisierung "mit"-gestalten.
Für eine aktive Zusammenarbeit der S-Bahn Fahrgäste und Beschäftigten ...
So wie derzeit kann und darf es bei der S-Bahn Berlin nicht weiter gehen. Wir brauchen einen Betriebsrat, der sich in seiner betrieblichen, öffentlichen und politischen Arbeit allein auf die Interessen und Forderungen der Beschäftigten und Bürger stützt.
Unserem machbaren Vorschlag zur Krisenbewältigung hat, mit überwältigem Mehrheit, der Betriebsrat bereits am 01.03.2011 zugestimmt.
Sofortprogramm und Kontrollausschuss, jetzt!
Für die volle Wiederaufrichtung unserer S-Bahn! |